Ein seltener Zweier-Salar von Leopold I., der 1678 in der Münzstätte Graz geprägt wurde.
Die Variante mit den Initialen IAN von Johann Anton Nowak, Münzmeister der Grazer Münzstätte von 1670 bis 1692.
Leopold I., der von 1657 bis 1705 regierte, war für seine langwierigen Kriege mit dem Osmanischen Reich und mit Frankreich unter Ludwig XIV. bekannt. Die Münzen dieser Zeit, vor allem die Mehrfach- und Doppeltaler, spiegeln die Majestät des Reiches und die Macht der Habsburger wider und zählen aufgrund ihres hohen künstlerischen Niveaus und ihrer Seltenheit heute zu den begehrtesten Numismatikstücken der mitteleuropäischen Münzstätte.
Die Zweihundertjahrmünzen Leopolds I. zählen zu den eindrucksvollsten Silberausgaben der habsburgischen Münzprägung des 17. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Es waren Münzen mit repräsentativem Charakter, die in kleiner Auflage geprägt wurden und vor allem für zeremonielle Zwecke und als diplomatische Geschenke gedacht waren. Die Grazer Münzstätte produzierte zu dieser Zeit äußerst auffällige Mehrfachausgaben, die sich durch reiche heraldische Details und monumentale Größe auszeichnen. Eine attraktive numismatische Münze mit einer deutlich glänzenden Oberfläche.
Vorderseite: Brustbild des Kaisers nach rechts, mit Lorbeerkranz, Rüstung und Schmuckmantel
LEOPOLDVS DEI GRATIA ROM IMP SE AV GER HVN BOH REX
Rückseite: Mehrteiliges Wappen der Habsburger Dynastie unter der Kaiserkrone, umgeben von der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, unter dem Schild die Initialen IA-N.
ARCHI AVSTRIÆ DVX-BVRGVNDIÆ STYRIÆ EC
Durchmesser 56 mm, Gewicht 58,06 g