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Ladislaus IV Vasa, Friedensverhandlungen Medaille 1644 - RARE

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Losbeschreibung
Erhaltungszustand: VF+ help
Literatur: Raczyński 148, Hutten-Czapski 2151, Więcek jak 117

Eine seltene Medaille des bedeutenden Danziger Medailleurs Sebastian Daadler, die 1644 anlässlich der Friedensverhandlungen zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) geprägt wurde.

Bei dem ausgestellten Exemplar handelt es sich um eine Variante ohne die SD-Signatur und das Datum auf der Vorderseite.

Die gut erhaltene Medaille ist mit einer attraktiven alten Patina überzogen und weist Glanzfragmente auf. Im Hintergrund sind zahlreiche Dellen sichtbar, die den Gesamteindruck aber nicht wesentlich beeinträchtigen. Die Medaille ist noch gut lesbar und hat ein deutliches Relief.

Ein seltenes Stück von großem historischen Wert.

Vorderseite: allegorische Figuren, die Krieg und Frieden symbolisieren, in einer Umarmung; links eine Hand mit Globus und Caduceus-Stab, rechts eine Kartusche und ein Speer, der an einen Baum gelehnt ist.

Legende: AMBIUGO PAX ET BELLUM LUCTAMINE CERTANT, PAX, EUROPA VOVET, LÆTA TROPHÆA FERAT(Frieden und Krieg kämpfen im Streit, Europa sehnt sich nach Frieden, möge es frohe Trophäen bringen).

Rückseite: Panorama der Stadt Münster; Personifikation des Friedens, die einen Caduceus-Stab, Ähren und Zweige hält und auf einer besiegten Kriegsfigur steht; an den Seiten Allegorien der Gerechtigkeit und des Reichtums.

Legende: LÆTA TROPHÆA TULIT VICTO PAX OPTIMA BELLO, NUNC TEMIS IN TERRAM ET COPIA PULSA REDIT(Der beste Friede bringt freudige Trophäen nach dem Sieg über den Krieg, nun kehren Gerechtigkeit und Reichtum zur Erde zurück).

Durchmesser: 61 mm
Gewicht: 60,73 g


Der Krieg, den die Schweden 1655 aus trivialen Gründen gegen Polen führten, verlief zunächst sehr erfolgreich für sie, hatte aber dennoch so viele unglückliche Zwischenfälle, dass König Carl Gustav, der ihn unüberlegt und impulsiv aus Kummer und Angst in einem blühenden Zeitalter begonnen hatte, am 20. Februar 1660 von der Welt Abschied nahm.

Vor seinem Tode wurden immer wieder Versuche unternommen, den Frieden wiederherzustellen, aber einmal durch Karl Gustav und ein zweites Mal durch die Polen und Brandenburger, wie es der Zufall wollte, wurde der Abschluss verhindert. Als aber auch Frankreich den Frieden im Norden wünschte und auch die Polen der enorm gestiegenen Kriegsanstrengungen überdrüssig waren, wurde zur Klärung der wichtigeren Schwierigkeiten ein Treffen der Bevollmächtigten aller am Krieg beteiligten Mächte im Kloster Oliwa, eine Meile von Danzig entfernt, angesetzt. Als der Ort jedoch zu klein erschien, um die Abgeordneten so vieler Nationen zu beherbergen, wurde eine Vereinbarung getroffen: Der französische Abgeordnete, der den Frieden vermitteln sollte, sollte in Oliwa stehen. Die polnischen Abgesandten wiederum blieben zusammen mit den Abgesandten anderer mit Polen befreundeter Mächte in Danzig, während die Schweden im Dorf Zopot untergebracht wurden, das zum Kloster Oliwa gehörte. Dort waren die polnischen, schwedischen und kaiserlichen Deputierten, der dänische König und der Kurfürst von Brandenburg versammelt, während die Deputierten der vereinigten Provinzen, die ebenfalls als Vermittler auftreten wollten, nicht empfangen wurden und völlig abgewiesen wurden.

Eine Beschreibung dieser schwierigen und komplizierten Verhandlungen findet sich in dem Werk von Jan Böhm, der sie aus den wichtigsten Archiven und Manuskripten der Załuski-Bibliothek extrahiert und veröffentlicht hat; für unsere Zwecke genügt es zu sagen, dass die Verhandlungen am 7. Januar 1660 begannen. Wenige Wochen später starb der schwedische König, was die Verhandlungen nicht nur nicht beendete, sondern sogar noch beschleunigte, da Karl XI., der Nachfolger des verstorbenen Königs, noch nicht das Alter erreicht hatte, in dem er regieren konnte, und die Schweden nicht wollten, dass ihr Land während der Jugend des Königs in einen Krieg verwickelt wurde. Die von den Abgeordneten am 3. Mai um 11 Uhr abends unterzeichneten Friedensbedingungen wurden von polnischer Seite erst am 8. August desselben Jahres in Danzig bestätigt.

Der französische Abgeordnete und Vermittler zwischen Polen und Schweden war Antoni de Lumbres.

Die Bevollmächtigten der polnischen Seite waren Jerzy Lubomirski, Großmarschall der Krone, Jan Leszczyński, General von Großpolen, Mikołaj Prazmowski, Großkanzler von Litauen, Jan Jendrzej Morsztyn, Referendarz Koronny, Władysław Rej, Hofschatzmeister der Krone, und Jan Gniński, Kammerherr von Pommern. Die schwedischen Bevollmächtigten waren Magnus Gabryel de la Gardie, Unterschatzmeister, Benedykt Oxenstyerna, Senator, und Jędrzej Guldenkau, Consigliere. Der Vertrag wurde im Namen des Kurfürsten von Brandenburg von Jan Owerbeck, Lawrence Krysztof Somnitz und Adalbert Osten unterzeichnet.

Der Stellvertreter des Kaisers war am Ende František Karol Libštejnský}.

Auktion
XVI. Premium-Auktion in Ostrów Tumski
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Date
27 September, 12:00 CEST/Warsaw
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Teil 1
27 September, 12:00 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
1 675 EUR
Erhaltungszustand
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WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny

XVI. Premium-Auktion in Ostrów Tumski
Date
Samstag, 27 September, 12:00 CEST/Warsaw
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