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Ladislaus IV Vasa, Kopiejka Goldenes Moskau ohne Datum - SEHR RAR

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Losbeschreibung
Erhaltungszustand: VF+ help
Literatur: Kleszczynow-Griszyn-Chramienkow 326 (V), Hutten-Czapski 1733 (R5), Kopicki 10545 (R6)

Die goldene Kopiejka ist eine der seltensten und symbolträchtigsten Münzen aus der Zeit des turbulenten Dmitrii und der polnischen Intervention in Moskau.

Sie wurde zwischen 1610 und 1612 ausgegeben, als polnische Truppen den Kreml eroberten und die Moskauer Münzstätte mit der Prägung von Münzen begann, die den Namen des von den Bojaren als Zar anerkannten Fürsten Ladislaus Sigismund tragen.

Die ersten Goldkopeken erschienen in Russland bereits während der Herrschaft von Wassili Schuisky, als Folge der Rohstoffkrise und des Silbermangels in der Staatskasse. Der Wert einer Goldkopeke entsprach 10 Silberkopeken, obwohl es Quellen gibt, die andere Umrechnungen angeben, von 9 bis 10,5 Silberkopeken - was die Goldausgabe entweder rentabel oder unrentabel machte.

Nach dem Sturz von Shuisky und dem Einmarsch polnischer Truppen in Moskau im September 1610 geriet die Kreml-Münzanstalt unter polnische Kontrolle. Sie prägte weiterhin Goldkopeken, wobei sie Matrizen von Silbermünzen und neue Stempel mit dem Namen Vladislavs, des Sohnes von Sigismund III Vasa, verwendete. Die Ausgabe dauerte bis 1612, d. h. bis die polnische Armee aus Moskau vertrieben wurde.

Goldkopeken dienten der Bezahlung von Soldaten, insbesondere von Söldnern in den polnischen Reihen. Gleichzeitig waren sie ein Propagandamittel, das die Ansprüche von Wladislaw IV. auf den Zarenthron unterstrich.

Eine faszinierende Ausgabe mit einem sehr interessanten historischen Hintergrund.


Vorderseite: Herrscher zu Pferd nach rechts, der einen unsichtbaren Drachen mit einem Speer durchbohrt.

Rückseite: Inschrift in fünf Zeilen

ꝔЬІВЄЛ / [І]КІИ КНѦЅЬ / [В]ЛАДІϹЛАВЪ / [Ж]ІГІ[М]ОНͲ / [ОΒ]ІЧЪВСС[Ѧ / РѴСИ].


Gold, Durchmesser 14 mm, Gewicht 0,60 g


Während der Regierungszeit von Ladislaus IV. galt das unter seinem Vorgänger erlassene Verbot der Prägung von Kleinmünzen. Es betraf sowohl staatliche als auch städtische Münzstätten. So wurden in den Münzstätten der Krone in Bromberg und später, ab 1644, in Krakau nur noch Halbtaler, Taler, Dukaten und deren Vielfache geprägt. Die Münzproduktion in den preußischen Städten Danzig, Toruń und Elbląg war ähnlich. Die litauische Münzstätte war zu dieser Zeit nicht in Betrieb. Eine Ausnahme bildete ein 1640 geprägter Probeportugal. 1635 stellte die Münzstätte in Bromberg ebenfalls eine Probeserie von Trojaks, Sixpence und Orts her. Neben den oben genannten Ausgaben wurden unter Wladislaus Vasa auch Kopeken b. d. aus der Zeit der Wahl des Fürsten Wladislaus zum Zaren von Moskau sowie Drachmen des Herzogtums Oppeln und Racibórz aus dem Jahr 1647 geprägt.

Vladislav Vasa wurde noch als Fürst zum Zaren von Russland gewählt (1610). In Wirklichkeit hat er die Macht dort nie wirklich übernommen. Dennoch wurden in Moskau und Nowgorod Kopeken mit seinem Namen ausgegeben. Es handelte sich dabei um Münzen aus Feinsilber im Wert von 1/100 eines Rubels (Rechnungseinheit). In Moskau wurde auch eine kleine Anzahl der heute sehr seltenen Goldkopeken geprägt. Die russischen Münzen aus dieser Zeit - nicht nur die von Wladislaw Wasa - zeichnen sich durch eine besondere Form aus, die sich aus der Art der Prägung ergibt (direkt auf Silberdraht, mit einer Breite, die kleiner ist als der Durchmesser des Stempels). Aufgrund ihrer Form werden sie gemeinhin als "Tränen" bezeichnet. Außerdem zeichnen sie sich durch ihre "Unvollständigkeit" aus. Ihnen fehlt ein Teil der Inschrift, die aufgrund des oben erwähnten Prägeverfahrens nicht auf die Münze passen konnte. Die gesamte Inschrift (in Kyrillisch) sollte lauten: TSAR I WIELKIJ KNIAŹ WŁADYSŁAW ŻYGIMONTOWICZ VSIEJA RUSI. Die ebenfalls unvollständige Zeichnung auf der Rückseite stellt einen Kopijnik (Reiter mit Speer) dar, von dem die Kopiejka ihren Namen hat.

Auktion
XVI. Premium-Auktion in Ostrów Tumski
gavel
Date
27 September, 12:00 CEST/Warsaw
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Teil 1
27 September, 12:00 CEST/Warsaw
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Ausrufungspreis
1 914 EUR
Erhaltungszustand
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Auktion

WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny

XVI. Premium-Auktion in Ostrów Tumski
Date
Samstag, 27 September, 12:00 CEST/Warsaw
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