Ein prächtiger Taler, der 1628 in Salzburg unter Erzbischof Paris von Lodron (1619-1653) - einer der Schlüsselfiguren in der Geschichte der Stadt - geprägt wurde.
Die Vorderseite zeigt die prächtige Fassade des 1628 geweihten Salzburger Doms, der zu einem der wichtigsten Machtsymbole des Erzbistums wurde. Der Taler erinnert an die feierliche Weihe der Kirche, die von Paris von Lodron gegründet wurde. An den Seiten sind die Schutzheiligen - symbolische Wächter der Stadt und des Doms - abgebildet.
Die Rückseite zeigt die Szene der Übertragung der Reliquien der Heiligen, darunter Rupert und Virgilius, und unterstreicht damit die religiöse Bedeutung dieses Ereignisses für Salzburg.
Paris von Lodron war nicht nur ein Mäzen von Kunst und Architektur, sondern auch ein geschickter Politiker - er hielt Salzburg während des verheerenden Dreißigjährigen Krieges neutral und schützte die Stadt vor Plünderung und Zerstörung. Dank seiner Politik und seiner Investitionen erlebte Salzburg eine Periode der Stabilität und des Wohlstandes.
Ein attraktives Exemplar mit Patina. Glänzender Hintergrund, ausgezeichnete Details.
Vorderseite: Der Salzburger Dom teilt das Datum 16-28, links St. Rupert, rechts St. Virgilius
ECCLES METROP SALISB DEDICATVR 25 SEPT APARIDE ARCHIE
Rückseite: Bischöfe tragen Kiste mit Reliquienbehältern in Perlenkreis, Übergabe der Reliquien von St. Rupert und St. Virgilius 24. September 1628.
SS RVPERTVS ET VIRGILIUVS PATRONI TRANSFERVNTVR 24 SEPT
Durchmesser 43 mm, Gewicht 28,43 g
Paris von Lodron war ein österreichischer römisch-katholischer Geistlicher, Fürsterzbischof und Metropolit von Salzburg von 1619 bis 1653. Trotz schwieriger Zeiten baute er die Befestigungsanlagen der Stadt aus und vollendete den Dom. Er starb am 15. Dezember 1653 im Alter von 67 Jahren an Wassersucht und Herzleiden. Erzbischof Lodron wurde in der Krypta des Salzburger Doms beigesetzt.