Seltene Medaille von Albert Casimir Sasko-Cieszynski (1766), Sohn von August III. Sas und Maria Habsburg - eine einmalige Figur in der Geschichte der Wettiner-Dynastie. Dieser Herrscher, der sich selbst zum König von Polen und Litauen ernannte, war Herzog von Teschen und bekleidete das Amt des Gouverneurs der Spanischen Niederlande.
Die Medaille wurde 1766 geprägt, ohne Datum auf dem Stempel, in einer Zeit, die für das Haus Wettin in Mitteleuropa von besonderer Bedeutung war.
Aus der Fassung genommenes Exemplar mit edler, dunkler Patina, mit erhaltenen Fragmenten des Münzspiegels im Hintergrund. Insgesamt gute Präsentation.
Eine Gelegenheit, die Sammlung um eine seltene Medaille aus der Wettiner-Dynastie zu bereichern,
Vorderseite: Büste des Herzogs nach rechts, in Rüstung mit dem Orden des Weißen Adlers auf der Brust, unter dem Arm eine Schärpe mit dem Ordenskreuz.
Umschrift: ALBERT REG POL ET LITHUA PRIN D SAX TESSIN
Rückseite: Herkules mit einer Keule, die auf einen Tempel auf einem Hügel zeigt.
Inschrift: VIRTUS GRESSUM TRANIT
Durchmesser 41 mm, Gewicht 25,87 g.
Albert Kazimierz Sasko-Cieszyński (1738-1822) war der Sohn von König August III. von Polen und Maria Józefa Habsburg. Er war einer der bedeutendsten Vertreter der Wettiner-Dynastie im 18. Er erhielt eine gründliche Ausbildung, unter anderem an der Universität Leiden, und eine militärische Ausbildung in Wien, wo er stark vom habsburgischen Hof beeinflusst wurde.
Im Jahr 1766 heiratete er Erzherzogin Maria Christina Habsburg, die geliebte Tochter von Kaiserin Maria Theresia. Diese Ehe machte ihn zum Schwiegersohn der Kaiserin und stärkte seine politische Position erheblich.
Albert übernahm das Herzogtum Cieszyn und war von 1780 bis 1793 Gouverneur der Österreichischen Niederlande (dem heutigen Belgien), wo er als effizienter Verwalter und Beschützer der Künste bekannt wurde. Nachdem er die Niederlande durch die Französische Revolution verloren hatte, ließ er sich in Wien nieder.
Er war auch ein prominenter Sammler, der eine riesige Sammlung von Druckgrafiken anlegte, die mehrere hunderttausend Werke umfasste. Aus dieser Sammlung, die als Albertina bekannt wurde, entstand eines der bedeutendsten Kunstmuseen Europas, die Albertina in Wien.
Er starb 1822 in Wien und hinterließ keine Nachkommen. Sein Leben steht beispielhaft für die Verschmelzung des polnisch-sächsischen Erbes mit der habsburgischen Macht, und seine politische und sammlerische Tätigkeit machte ihn zu einer überregionalen Figur in der Geschichte Europas des 18.