Eine seltene und beeindruckende Torun Spende mit dem Gewicht von zwei Dukaten, von Michał Korybut Wiśniowiecki.
Die Ausgabe wurde ohne Datum geprägt, wird aber dem Jahr 1670 zugeschrieben.
Sie wurde vom Stadtrat von Toruń zum Gedenken an den Eid der Stadt auf König Michael geprägt.
Ein typologisch wertvolles Stück.
Sehr gute Details, besonders für diese Art von Ausgabe, die sich durch eine eher nachlässige Prägung auszeichnet, aber einen Hintergrund mit deutlichen Spuren von Manipulation. Stück mit intensivem Glanz, der teilweise auf menschliche Eingriffe zurückzuführen ist.
Die Goldmünzen des Königs Michał Korybut Wiśniowiecki sind auf dem numismatischen Markt immer wieder mit großen Raritäten verbunden, insbesondere Exemplare mit einem Gewicht von mehr als einem Dukaten. Ein seltenes Stück mit schönen Details.
Vorderseite: Büste des Königs mit Perücke und Lorbeerkranz, in einer mit einem Mantel bedeckten Rüstung, nach rechts
MICHAEL D G REX POLO M D L RVS PR (Michael von Gottes Gnaden König von Polen, Großherzog von Litauen, Rus, Preußen)
Rückseite: Stadtpanorama, darüber das Auge der Vorsehung; unter dem Panorama die Initialen HD-L des Verwalters der Münze, Hans Dawid Lauer, getrennt durch das Wappen von Toruń.
das Wappen von Toruń
EX AVRO SOLIDO CIVIT THORVNENSIS FIERI FEC (Aus reinem Gold soll die Stadt Toruń geprägt werden)
Gold, Durchmesser 30 mm, Gewicht 6,66 g
Schenkungen (lateinisch donum - Geschenk) sind außergewöhnliche numismatische Objekte, die hauptsächlich von den Städten Danzig, Toruń und Elbląg in Gold geprägt wurden. Sie wurden für die polnischen Könige als Tribut und Geschenk hergestellt und den Monarchen überreicht, wenn der königliche Hof eine bestimmte Stadt besuchte. Um ein so bedeutendes Ereignis wie den Aufenthalt des Königs zu würdigen, ließen die Stadtverwaltungen numismatische Goldmünzen prägen, die ein Vielfaches eines Dukaten wiegen sollten.
Die ältesten Schenkungen gehen auf die Regierungszeit von Sigismund II. Augustus zurück, und die erste wurde 1552 in Danzig geprägt. In späteren Jahren entwickelte sich der Typ der Schenkungsmünzen: Die Vorderseite dieser Gelegenheitsmünzen zeigt das königliche Brustbild, umgeben von der Titulatur des jeweiligen Monarchen, während die Rückseite zunächst das Wappen der Ausgabestadt trug; seit der Zeit von Wladyslaw IV. Seitdem hat sich auch die Legende auf der Rückseite durchgesetzt, die stets EX AVRO SOLIDO CIVITAS GEDANENSIS/THORVNENSIS (Aus reinem Gold ließ die Stadt Gdańsk/Toruń fertigen) lautet.
Am eindrucksvollsten sind die für Sigismund III. Vasa geprägten Schenkungen, deren Gewicht von 1 1/2 Dukaten bis hin zu 20 Dukaten reicht.
Der letzte König, für den die Stadtverwaltungen Schenkungen vornahmen, war Johann III.