Nicht im Dostych-Katalog aufgeführt, eine Variante des Wladyslaw IV. Vasataler mit einem Doppelpunkt am Anfang und Ende der Averslegende.
Ein korrektes Exemplar mit gut erhaltenen Details. Hintergrund mit Fragmenten von Münzfrische, besonders auf der Wappenseite.
Ein schöner Taler.
Vorderseite: Halbfigur des Königs mit Schwert und Herrschaftsapfel in der Hand, nach rechts, unter dem Wappen von Sas, Schatzmeister Jan Danilowicz
VLADIS IIII D G REX POL - M D LIT RVS PRVS MA
Rückseite: gekröntes, neunzackiges Wappenschild, umgeben von einer Kette mit dem Orden vom Goldenen Vlies, seitlich die Initialen I-I, Mündel von Jacob Jacobson
SAM LIV NE NO SVE - GOT VAND Q HR REX
Durchmesser 45 mm, Gewicht 28,61 g
Während der Regierungszeit von Ladislaus IV. galt ein Verbot der Prägung von Kleinmünzen, das unter seinem Vorgänger erlassen worden war. Es betraf sowohl staatliche als auch städtische Münzstätten. So prägten die Münzstätten der Krone in Bromberg und ab 1644 in Krakau nur noch Halbtaler, Taler, Dukaten und deren Vielfache. Die Münzproduktion in den preußischen Städten Danzig, Toruń und Elbląg war ähnlich. Die litauische Münzstätte war zu dieser Zeit nicht in Betrieb. Eine Ausnahme bildete ein 1640 geprägter Probeportugal. 1635 stellte die Münzstätte in Bromberg ebenfalls eine Probeserie von Trojaks, Sixpence und Orts her. Neben den oben genannten Ausgaben umfasst die Prägung von Wladyslaw Wasa auch Kopeken b. d. aus der Zeit, als Fürst Wladyslaw zum Zaren von Moskau gewählt wurde, und Dreiknacker-Münzen des Herzogtums Oppeln und Racibórz aus dem Jahr 1647.