Griechenland
Persien, Achämenidenreich, Darius I. bis Xerxes I. (485-420 v. Chr.), Stater (Draufgänger)
Vorderseite: großer, nach rechts laufender König, der einen schräg nach unten gerichteten Speer und einen Bogen hält
Rückseite: längliches Incusum
Gold, Durchmesser 16 mm, Gewicht 8,31 g
Dr. Jaroslaw Bodzek schreibt in seiner Studie "Achämenidisches Kleinasien: Münzen der Satrapen und des Großkönigs" über die Dareja-Ausgaben: "Dareios der Große (522-486 v. Chr.) reformierte die königliche Münzprägung und führte um 515/510 v. Chr. Münzen aus Neusilber und etwas später aus reinem Gold ein, die in der zeitgenössischen numismatischen Literatur als Siglos bzw. Dareja bezeichnet werden. Die Änderungen betrafen vor allem die Ikonographie, in geringerem Maße auch die Metrologie und das Münzsystem. Der Löwe und der Stier wurden durch das charakteristischere achämenidische Bild des Großkönigs mit einem Bogen ersetzt. Dennoch blieben bestimmte Merkmale des königlichen Staters aus Lydien erhalten: das Fehlen einer Legende, der gedrungene Kragen und die unregelmäßige Rückseite des Incusums. Daraus lässt sich schließen, dass das Gesamtbild der königlichen Münzen mit Ausnahme der neuen (nun eher achämenidischen) Münzform und der Metrologie unverändert blieb.
In dieser Form überlebte die königliche Münzprägung bis zum Ende des Achämenidenreichs, im Falle der Drachmen sogar noch länger. Die königlichen Münzen wiesen durchweg eine gleichbleibend hohe Qualität auf, vor allem was das Gold anbelangt, sowie einen Standard in Bezug auf Gewicht, Ikonographie und Material, der die Münzen sofort wiedererkennbar machte. Dies wird durch die in der Antike gebräuchliche Nomenklatur der Dareikós statḗr und toxotēs bestätigt."