Eine seltene und schöne Tetradrachme.
Ein Exemplar mit sehr klaren Details und viel Glanz.
Griechenland
Makedonien, Philipp V. (221-179 v. Chr.), Tetradrachme 202-200 v. Chr., Münzstätte Pella
Vorderseite: Makedonischer Schild, innen der Kopf des Perseus in einem greifenförmigen Helm nach links
Revers: Eichenkranz, innen Streitkolben
BAΣIΛEΩΣ / ΦIΛIΠΠOΥ
Durchmesser 30 mm, Gewicht 17,18 g
Philipp V. (221-179 v. Chr.) bestieg nach dem Tod seines Vaters Demetrius II. (230/29 v. Chr.) den makedonischen Thron, war aber erst neun Jahre alt, so dass Antigonus Doson (229-221 v. Chr.) damals die Macht im Lande übernahm. Im Jahr 221 v. Chr. wurde Antigonus in einer Schlacht mit den Illyrern getötet, und nach etwa neun Jahren hatte Philipp V. bereits offiziell und endgültig den makedonischen Thron übernommen.
Er ließ Stateri, Tetradrachmen, Didrachmen, Drachmen, Halbdrachmen und Bronzen prägen. Die früheren Tetradrachmen zeigten auf der Vorderseite sein Porträt, während spätere Ausgaben dieses Bild durch eine Darstellung des makedonischen Schildes mit dem mythischen Helden Perseus in der Mitte ersetzten.
Während der Regierungszeit Philipps V. fand der Zweite Makedonische Krieg (200-196 v. Chr.) statt, der der römischen Republik allmählich den Weg zur endgültigen Eroberung Makedoniens ebnete. Nach der Niederlage im Zweiten Makedonischen Krieg, in dem sich die Römer mit einigen der griechischen Poleis verbündeten, mussten die Makedonier ihre Flotte aufgeben und zusätzlich zu ihren Verlusten eine Kriegsentschädigung von 1.000 Talenten Gold (etwa 26 Tonnen Gold) zahlen.
Um sein Land zu stabilisieren und zu stärken, führte Philipp V. in den folgenden Jahren eine Reihe von Reformen durch, zu denen auch steuerliche Änderungen (nach 188/87 v. Chr.) gehörten, die es einigen Gebieten und Städten Makedoniens erlaubten, in neu eröffneten oder bereits bestehenden Münzprägeanstalten, die unter der Kontrolle des Königs standen, eine eigenständige Münzproduktion aufzunehmen.