Postfrische Münze mit viel Münzglanz.
Am Rande auffällig.
Deutschland, Kurfürstentum Sachsen, Augustus (1553-1586), Taler 1568, Münzstätte Dresden.
Vorderseite: Halbfigur des Fürsten, nach rechts gewandt, Schwert in der rechten Hand mit Dolch nach oben, auf die rechte Schulter gestützt, Streitkolben in der linken Hand, flankiert von der Jahreszahl 15-68
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Rückseite: polygonales Wappenschild, verziert mit Balkenhelmen mit Juwelen
ARCHIMARS CHAL ET ELEC HB
Durchmesser 39 mm, Gewicht 28,75 g
August I. Wettin, Kurfürst von Sachsen von 1553 bis 1586, stammte aus der albertinischen Linie der Wettiner. Er war der Sohn von Heinrich dem Frommen, Herzog von Sachsen. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1541 übernahm er zusammen mit Maurice Wettin die Macht, gab sie aber bald wieder ab, indem er die Vormachtstellung seines älteren Bruders anerkannte und ihm die wichtigsten staatlichen Aufgaben übertrug. 1553, nach dem erbenlosen Tod von Maurice, wurde er Kurfürst von Sachsen. Auf dem Augsburger Reichstag von 1555 gehörte er zu den wichtigsten protestantischen Führern des Reiches. Nach dem Ende der Religionskriege in Deutschland führte er in Sachsen Wirtschaftsreformen durch, die dem Land Entwicklung brachten.