Auf der Rückseite die Initialen von EDC, Ernest Dietrich Croll, Münzmeister der Münzstätte Leipzig von 1753-1757 und 1762-1764.
Gutes Detail, Hintergrund frisch, aber berieben mit einem unnatürlichen Glanz.
Ein durch das gut erhaltene königliche Porträt noch attraktives Exemplar.
Vorderseite: Büste mit Krone und Rüstung in Mantel mit dem Orden vom Goldenen Vlies auf der Brust
D G AVGVSTVS III REX POLONIARUM
Rückseite: Unterhalb der Krone in einem Kranz von Palmzweigen der fünffeldrige Schild des Wappens der Polnisch-Litauischen Gemeinschaft (polnischer Adler und litauisches Wappen; im Herzfeld das zweifeldrige Wappen Sachsens, Kurfürstliche Schwerter und Ruta-Bandstreifen); darunter die Initialen EDC
SAC ROM IMP ARCHIM ET ELECT 1755
Durchmesser 42 mm, Gewicht 29,10 g
In den ersten sechzehn Jahren seiner Herrschaft verfolgte August III. von Sachsen im Wesentlichen keine Münzpolitik. Erst 1749 wurde beschlossen, die Produktion von Kupferscherben und Pfennigen aufzunehmen. Diese Aufgabe wurde von drei Münzstätten wahrgenommen: in Dresden, Gruntal und Gubin. Andererseits wurde 1752 in Leipzig mit der Herstellung von Goldmünzen (Augustdorffelder und Dukaten sowie deren Bruchteile und Vielfache) und Silbermünzen (Taler, Halbtaler, Zweigoldmünzen, Tymphen, Torten, Sechspfennige, Dreifach- und Halbtaler) begonnen. Formal gesehen war die Freigabe der Münzprägeanstalten, die polnische Münzen ausgaben, illegal. Dies lag daran, dass der polnische Sejm seine Zustimmung nicht erteilte. Das Gleiche gilt für die Tätigkeit der städtischen Münzämter im Königlichen Preußen. Gdańsk, Toruń und Elbląg nahmen die Münzproduktion auf, ohne den Schatzmeister Karol Sedlnicki um Erlaubnis zu fragen.