Eine geschätzte Gedenkmünze, die anlässlich der Hochzeit der Tochter von König August III. von Sachsen, Maria Josefa, mit dem französischen Delphin Louis geprägt wurde.
Ein Kratzer auf der Rückseite.
Ein sehr schönes Exemplar mit gut erhaltener Stempelstruktur und natürlichem Glanz.
Vorderseite: Altar mit Flammen, darunter zwei Wappenschilde
AMOR MUTUUS
Rückseite: Inschrift in acht Zeilen
LUDOVICI DELPHINI ET MARIÆ IOSEPHÆ REG POL PRINC CONNUBIUM DRESDÆ MDCCXLVII
Durchmesser 35 mm, Gewicht 13,73 g
In den ersten sechzehn Jahren seiner Herrschaft verfolgte Augustus III. von Sachsen im Wesentlichen keine Münzpolitik. Erst 1749 wurde beschlossen, die Produktion von Kupferscherben und Pfennigen aufzunehmen. Diese Aufgabe wurde von drei Münzstätten wahrgenommen: in Dresden, Gruntal und Gubin. Andererseits wurde 1752 in Leipzig mit der Herstellung von Goldmünzen (Augustdorffelder und Dukaten sowie deren Bruchteile und Vielfache) und Silbermünzen (Taler, Halbtaler, Zweigoldmünzen, Tymphen, Torten, Sechspfennige, Dreifach- und Halbtaler) begonnen. Formal gesehen war die Freigabe der Münzprägeanstalten, die polnische Münzen ausgaben, illegal. Dies lag daran, dass der polnische Sejm seine Zustimmung nicht erteilte. Das Gleiche gilt für die Tätigkeit der städtischen Münzanstalten im Königlichen Preußen. Gdańsk, Toruń und Elbląg nahmen die Münzproduktion auf, ohne den Kämmerer Karol Sedlnicki um Erlaubnis zu fragen.