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50 Zloty 1794 - A - znw. A.D.SCHUT & C. - PMG 15 NETTO - UNERMESSLICHE RARITÄT

PMG 15 NET
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Losbeschreibung
Erhaltungszustand: PMG 15 NET help
Certificate: NGC 1910198-033
Literatur: Miłczak A4

Eine echte Rarität! Kościuszko-Schein gedruckt auf Papier mit Filigranen der äußerst seltenen Firma A.D.SCHUT & C.

Um Czesław Miłczak zu zitieren: "Banknoten des Kościuszko-Aufstands mit Wasserzeichen (Filigranen) der niederländischen Firmen Jan Kool & C. und A.D.SCHUT & C. sind extrem selten - es handelt sich meist um 5-Zloty-Scheine. Das Lesen dieser Marken (Inschriften) ist schwierig, da sie sich oft am Rand der Banknotenschnitte befinden."

Das ist auch im angebotenen Fall nicht anders, wo die Inschriftenfragmente des Filigranen am Rand des Banknotenfeldes sichtbar sind. Bei dem angebotenen Exemplar handelt es sich um eine 50-Zloty-Note, auf der nach unseren Beobachtungen das Wasserzeichen A.D.SCHUT & C. und auf der 5-Zloty-Note Jan Kool & C . zu finden ist.

Die Banknote wird in der PMG-Platte mit der PMG-Netto-Bewertung 15 angeboten. Unserer Meinung nach ist der NET-Zuschlag nicht gerechtfertigt, da wir keinen Grund sehen, warum sich der Erhaltungszustand der Banknote weiter verschlechtern könnte, so dass nach der neuen PMG-Methodik der NET-Zuschlag nicht vergeben wird.

Ein natürliches Exemplar, gut koloriert mit schön erhaltenem roten Druck. Trockenstempel gut lesbar, angenehm gewölbt. Zugegeben eine grobe Note, Schäden am oberen Rand sind bei langen Karten des Kosciuszko-Aufstandes durchaus üblich. Es ist nicht auszuschließen, dass ein Teil des Scheins herausgerissen und nicht vom hinteren Teil mit der Kontrollnummer abgeschnitten wurde. Das Banknotenfeld weist nur wenige Brüche auf, und die Bruchlinien weisen keine sichtbaren Tintenabriebe auf. Die Ränder sind korrekt, nur lokal uneben und angeschnitten.

Die angebotene Banknote ist vermutlich die erste, die mit dem "ertappten" extrem seltenen A.D.SCHUT & C.-Filigran angeboten wird, aber es ist natürlich nicht auszuschließen, dass in der Vergangenheit solche Exemplare von den anbietenden Auktionshäusern zwar notiert, aber nicht beschrieben wurden. In den Sammlerkreisen des polnischen Papiergeldes ist das Bewusstsein für seltene Filigrane schon seit einigen Jahren vorhanden, aber bis zum besprochenen Exemplar haben wir noch keine Auflistung gesehen. Wir beschäftigen uns seit langem mit Filigranen, und nach unseren Gesprächen mit fortgeschrittenen Sammlern von Kościuszko-Scheinen sind nicht mehr als 5 Exemplare in privaten Sammlungen bekannt, die wir ausfindig machen können.

Der Kościuszko-Schein, der Gegenstand der Auktion ist, wird vor allem von hartnäckigen Sammlern mit langjähriger Erfahrung geschätzt werden, aber angesichts der großen Beliebtheit der Kościuszko-Scheine hoffen wir, dass auch jüngere Sammler das Auftauchen eines Scheins mit einem so extrem seltenen Filigran schätzen werden. Ein ungewöhnliches Stück, eine absolute Rarität, deren Gelegenheit zum Kauf sich vielleicht lange Zeit nicht wiederholen wird.

Bildquelle "A.D.SCHUT & C" ist Cz. Miłczak, Banknoty polskie i wzory, tom I, ed. 2023, S. 63.


In den polnischen Ländern war die Einführung des Papiergeldes mit den Ausgaben im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Kościuszko-Aufstandes verbunden. Emittent war die vom Obersten Nationalrat eingesetzte Direktion der Schatzscheine. Vom Wert her waren die Schatzscheine den Münzen gleichgestellt. Verbindlichkeiten gegenüber der Staatskasse konnten maximal zu 50 % in Papiergeld und der Rest in Münzen beglichen werden. Diese Bedingung führte dazu, dass sie von der Öffentlichkeit negativ aufgenommen wurde. Künftig sollte die Einlösung von Schatzscheinen aus dem Volksvermögen finanziert werden. Für das Fälschen von Papiergeld war die Todesstrafe vorgesehen sowie die Konfiszierung des gesamten Vermögens des Täters. Um das Vertrauen in die Schatzscheine zu stärken, ließ der Oberste Nationalrat am 29. September 1794 zu, dass der gesamte Betrag in Papierpfennigen und Gold bezahlt werden konnte. Aufgrund der Misserfolge des Aufstandes war das Vertrauen der Bevölkerung in das Papiergeld gesunken. Die Bevölkerung zog es vor, bei Abrechnungen Goldbarren zu akzeptieren. Die Verbreitung des ersten polnischen Papiergeldes war gering - es wurde nur in Warschau in großem Umfang eingeführt. Nach der Eroberung der Hauptstadt am 6. November 1794 verblieben Scheine aller Stückelungen für insgesamt 7,8 Millionen polnische Zloty in den Händen der Bevölkerung.

Am 8. Juni 1794 beschloss der Oberste Nationalrat die Einrichtung einer Ausgabestelle, der Direktion der Schatzscheine, und die Einführung von Schatzscheinen in den Stückelungen von: 5, 10, 25, 50, 100, 500 und 1000 polnische Zloty. Die Schatzscheine mit dem Ausstellungsdatum 8. Juni 1794 sind sehr ähnlich. Es handelt sich um einseitige Drucke in Form eines stehenden Rechtecks, die sich nur durch die Farbgebung und die Details des Rahmens unterscheiden. Jede Stückelung wurde von Hand nummeriert und von zwei oder drei Vertretern der Schatzkartendirektion unterzeichnet. Darüber hinaus trägt jeder Schein das Trockensiegel der Schatzkammer.

Die gedruckten Papiergeldscheine mit identischem Nennwert wurden in Form eines leinengebundenen "Heftchens" zusammengeheftet. Wenn sie in Umlauf gebracht wurden, wurden sie von Hand ausgeschnitten, so dass sich die Scheine eines Nennwerts in der Größe und in der Form des oberen Rands unterschieden. Der im "Heftchen" verbleibende Teil und die eingesteckte Münze haben die gleiche Nummer.


Auktion
XII. Premium-Auktion im Monopol Hotel ☆☆☆☆☆
gavel
Date
29 September 2023 CEST/Warsaw
date_range
Ausrufungspreis
1 124 EUR
Erhaltungszustand
PMG 15 NET
Endpreis
3 343 EUR
Mehrgebot
298%
Ansichten: 449 | Favoriten: 18
Auktion

WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny

XII. Premium-Auktion im Monopol Hotel ☆☆☆☆☆
Date
29 September 2023 CEST/Warsaw
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Alle Lose werden versteigert

Auktionsgebühr
19.00%
Erhaltungszustand
Emisyjny stan zachowania
Banknot złamany przez pole zadrukowane
Banknot gięty przez pole zadrukowane
Banknot delikatnie ugięty przez pole zadrukowane, bez kreski pod światło
Niedoskonałości w obrębie rogów Z naruszeniem pola zadrukowanego
Niedoskonałości w obrębie rogów, ale BEZ wpływu na pole zadrukowane
Drobne nagniotki w polu
Rozdarcie na marginesie
Dziurka w polu | Drobna plamka | Pozostałość po przyklejaniu | Adnotacja
Delikatny foxing
Rozwarstwienie papieru
Egzemplarz w stanie drukarskiej świeżości
Egzemplarz naturalny
Subtelnie oczyszczony i rozprostowany.
Banknot prawdopodobnie lekko oczyszczony
Banknot po konserwacji
Albumowa prezencja
Gebotsschritte
  1
  > 10
  100
  > 20
  500
  > 50
  1 000
  > 100
  3 000
  > 200
  6 000
  > 500
  20 000
  > 1 000
  50 000
  > 2 000
  100 000
  > 5 000
  200 000
  > 10 000
 
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