Ein markanter Taler von Franz Xavier Wettin, einem polnischen König, Sohn von August III. von Sachsen, der von 1763 bis 1768 Verwalter des Kurfürstentums Sachsen war.
Die Sorte mit den Initialen EDC, Ernst Dietrich Kroll, Münzmeister der Münzstätte Dresden.
Ein gut erhaltenes Exemplar mit starkem, in den Spiegel fallendem Hintergrundglanz. Der Hintergrund leicht berieben.
Münze attraktiv in der Präsentation.
Vorderseite: Brustbild des Herzogs nach rechts
XAVERVIS D G REG PR POL & LITH DVX SAX
Rückseite: gekröntes Wappen, darunter die Initialen EDC, an den Seiten des Schildes X EINE - MARCK F
ELECTORATVS SAXONIÆ VERWALTER 1766
Durchmesser 42 mm, Gewicht 28,10 g
Nach dem Tod seines älteren Bruders Friedrich Christian nach nur zwei Monaten auf dem sächsischen Thron (17. Dezember 1763) übernahm Franz Xaver die Nachfolge seines noch nicht einmal dreizehnjährigen Neffen Friedrich August III. Die Aufgabe war nicht leicht, denn das Land befand sich nach dem Siebenjährigen Krieg in einem sehr schlechten Zustand. Xavier setzte den von seinem verstorbenen Bruder eingeschlagenen Weg der Reformen fort. Der Fürst übernahm eine weitere sehr wichtige Aufgabe - die Erziehung seines Neffen. Er ernannte den bereits erwähnten Baron Fôrel zu seinem Präzeptor und Tutor. Dieser Mann genoss einen sehr guten Ruf, war angesehen, sprach fließend Französisch und Deutsch und widmete sich vor allem ganz der Arbeit mit seinem Schützling. Xavier wollte Sachsen während seiner Regentschaft näher an Frankreich heranführen, doch die Heirat von Franz August III. mit der Schwester des Kurfürsten von Bayern im Jahr 1769 machte diese Aussicht zunichte und brachte das Kurfürstentum in den Kreis des kaiserlichen Einflusses. Gleichzeitig wurde der junge Mann für volljährig erklärt und die Regentschaft des Prinzen beendet.