Die alexandrinische Münzprägung der römischen Zeit ist erstaunlich in ihrer Vielfalt an Nennwerten und ihrem immensen Reichtum an Rückseiten. Was die künstlerische Gestaltung betrifft, so hat sie einen ganz eigenen Stil, der nirgendwo sonst zu finden ist. Diese Besonderheit war Ausdruck einer gewissen Isolation Ägyptens, das als private kaiserliche Domäne vom Rest des Reiches ausgeschlossen war.
Das provinzielle Rom
Ägypten, Alexandria, Gordian III (238-244), Tetradrachme 242-243, Münzstätte Alexandria
Vorderseite: Brustbild des Kaisers mit Lorbeerkranz und Rüstung nach rechts
Α Κ Μ ΑΝΤ ΓΟΡΔΙΑΝΟϹ ƐΥ.
Rückseite: Adler nach links, Kopf nach rechts gewandt, hält Kranz im Schnabel, im linken Feld L, im rechten Feld S (Datum, 6. Regierungsjahr)
Durchmesser 24 mm, Gewicht 14,22 g