Die alexandrinische Münzprägung der römischen Zeit ist erstaunlich in ihrer Vielfalt an Nennwerten und ihrem immensen Reichtum an Rückseiten. Was die künstlerische Gestaltung betrifft, so hat sie einen ganz eigenen Stil, der nirgendwo sonst zu finden ist. Diese Besonderheit war Ausdruck einer gewissen Isolation Ägyptens, das als private kaiserliche Domäne vom Rest des Reiches ausgeschlossen war.
Münze aus der Sammlung von Professor Bartosz Awianowicz.
Provinzielles Rom
Ägypten, Alexandria, Philipp I. der Araber (244-249), Tetradrachme 248-249, Münzstätte Alexandria.
Vorderseite: Brustbild des Kaisers mit Lorbeerkranz und Rüstung nach rechts
AΚ Μ ΙΟΥ ΦΙΛΙΠΠΟC C
Rückseite: Adler nach links, Kopf nach rechts gewandt, einen Kranz im Schnabel haltend, im linken Feld L, im rechten Feld S (Datum, 6. Jahr der Herrschaft)
Durchmesser 23 mm, Gewicht 11,86 g