Äußerst seltenes Stück - ein preußischer Sechspfennig von 1530.
Zum ERSTEN Mal auf dem Auktionsmarkt!
Der höchste Münzwert von Albrecht Hohenzollern, dem ersten Herrscher des herzoglichen Preußens.
Eine sehr gesuchte und typologisch begehrte Münze, die aber im Handel so gut wie nicht vorkommt. Im Laufe der Jahre haben wir in den Online-Ressourcen der Archive kein einziges Angebot für den Jahrgang 1530 gefunden, während wir für den preußischen Sechspfennig insgesamt nur zwei Angebote erreicht haben, Exemplare aus den Jahrgängen 1534 (8. GNDM-Auktion 2019) und 1535 (17. WCN-Auktion 1999!).
Im Katalog von Kopicki ist der Seltenheitsgrad mit R8 angegeben, die Bewertung mit c.a. (Amateurpreis).
Eine exquisit erhaltene Münze mit intensivem Glanz auf beiden Seiten.
Ausgezeichnete Prägequalität. Die Münze ist tief und zentral geprägt mit ausgezeichneten Details.
Die erste und seltenste Prägung dieser Ausgabe, die nach der Währungsunion der Krone mit Preußen geprägt wurde und nur aus der Sammlung Sobański bekannt ist. Eine Münze in wunderschönem, nahezu postfrischem Zustand, was in Verbindung mit ihrer extremen Seltenheit darauf hindeutet, dass der Kauf eines so seltenen Jahrgangs in so ausgezeichnetem Zustand ein Schnäppchen für eine Sammlergeneration ist!
Eine unbestreitbar GROSSE Rarität!
Vorderseite: Büste von Albrecht nach rechts
ALBERTVS D G MAR BRAN DVX PRVSSIE
Rückseite: Adler im Schild, mit Monogramm S von König Sigismund I. auf der Brust, über dem Schild nominell VI, an den Seiten Buchstaben K-I
GROS AR SEXDVP DVCIS PRVSSIE
Durchmesser 28 mm, Gewicht 5,24 g
Janusz Małłek schreibt in seiner Studie über die Geschichte der polnischen Politik des Fürsten Albrecht Hohenzollern, "Prusy Książęce a Prusy Królewskie w latach 1525-1548" , wie folgt: "Denn Fürst Albrecht gehörte zu den gestandenen politischen Akteuren. Er war sich der neuen politischen Situation nach 1525 wohl bewusst: Indem er das herzogliche Preußen vom polnischen König als Lehen annahm, wusste er, dass er damit einen völligen Bruch mit Kaiser und Papst vollzog. Die Zukunft des preußischen Lehens und die Erhaltung der Hohenzollern-Dynastie in diesem Land hing davon ab, wie die Beziehungen zwischen dem Herzogtum Preußen und dem obersten Staat, Polen, gestaltet wurden. Die Tatsache, dass er sowohl in der Krone als auch im königlichen Preußen Unterstützer oder gar Parteigänger hatte, konnte die Politik des Prinzen Albrecht gegenüber seinem Landesherrn weitgehend bestimmen. Kein Wunder also, dass Albrecht mit den polnischen Fürsten kokettierte. Mit Kanzler Szydłowiecki schloss er einen Verbrüderungsvertrag, und nach dessen Tod dachte er über weitere Kandidaten nach (Piotr Tomicki, Bischof von Krakau). In polnischen Kreisen wurde ein Projekt für einen Verbrüderungsakt zwischen Fürst Albrecht und Hetman Jan Tarnowski vorgeschlagen. Fürst Albrecht schüttete großzügig Geld und Geschenke aus, obwohl seine Kassen nicht sehr voll waren.
Albrecht versuchte, echten Einfluss auf die Regierung in Polen zu gewinnen. Nach 1530, d.h. nach der Wahl von Sigismund Augustus (1529), bei der Albrecht als Kurfürst übergangen wurde, und nach der Krönung (1530) brach seine politische Position deutlich ein. Im Jahr 1532 wurde Fürst Albrecht zur Reichsacht erklärt, und der polnische König lehnte die Bemühungen des Prinzen ab, das Recht zu erhalten, an der Wahl der polnischen Könige sowie an den Beratungen des Kronensenats teilzunehmen. Von nun an beschränkte der Fürst sein Programm auf die Erhaltung des preußischen Lehnsgutes in den Händen der Hohenzollern. Eine weitere Zäsur in der Polenpolitik des Fürsten Albrecht war die Übernahme der Herrschaft in Litauen durch Sigismund Augustus im Jahr 1544. Von nun an hatte Albrechts Politik zwei Bezugspunkte: Krakau, wo der alte König Sigismund sein arbeitsreiches Leben beendete, und Vilnius, wo sich der junge König Sigismund Augustus auf seine Herrschaft vorbereitete. Auch in der Geschichte des Kreises um Fürst Albrecht lassen sich mehrere Teilperioden unterscheiden, nämlich die Jahre 1525-1531 - die Gewinnung der ersten Unterstützer, 1532-1537 - die Konsolidierung des Kreises, die durch ein geheimes Treffen in Königsberg am 10. Mai 1537 besiegelt wurde, und in den darauffolgenden Jahren wurde die bereits dauerhafte normale Zusammenarbeit durchgeführt."