Ein wunderschön erhaltener seltener kilikischer Statertyp.
Ein Exemplar mit scharfen Details, leicht außermittig auf der Vorderseite.
ex. Kolner Münzkabinett Tyll Kroha Nachfolger, Auktion 121, Los 104.
ex Hirsch, Auktion 217, 2001, Los 1611.
Griechenland
Kilikien, Satrap von Mazaios, Stater 361/0-334 v. Chr., Münzstätte von Tars
Vorderseite: Baal von Tarsos nach links sitzend, mit Kopf und Oberkörper nach vorne gewandt, hält Adler, Ähre, Trauben und Zepter, TR (auf Aramäisch) unten links, M (auf Aramäisch) unter dem Thron
Rückseite: Löwe greift einen Stier nach links an, oben aramäische Inschrift, unten Monogramme
Durchmesser 24 mm, Gewicht 11,07 g
Mazaios, gestorben 328 v. Chr., war ein persischer achämenidischer Adliger, Satrap (eine Art Gouverneur) von Kilikien und später Satrap von Babylon im Achämenidenreich. Er behielt die Satrapie, nachdem Babylon unter die Herrschaft Alexanders des Großen gekommen war. Er war der vorletzte persische Satrap (Statthalter) von Kilikien. Sein Nachfolger in Kilikien war Arsames, der schließlich von Alexander dem Großen ins Exil geschickt wurde.
In der Schlacht von Gaugamela befehligte Mazaios die rechte Flanke mit syrischer, medischer, mesopotamischer, parthischer, sackischer, tapurischer, syrischer, sacesischer, kappadokischer und armenischer Kavallerie.
Als Belohnung für die Anerkennung Alexanders als rechtmäßiger Nachfolger des Darius erhielt Mazaios die Möglichkeit, die Satrapien von Babylon zu behalten. Mazaios ließ in der Regel Münzen unter seinem Namen prägen, erst spätere Ausgaben werden heute ohne seinen Namen geprägt.
Die Tochter des persischen Königs Dareios III., Stateira II., war ursprünglich mit ihm verlobt, starb aber, bevor sie heiraten konnten. Sie heiratete schließlich Alexander.