Zymerischer Bosporus
Pantikapaion, AE, 305-250 v. Chr.
Vorderseite: Kopf des Herrn nach links
Rückseite: Pfeil und Bogen, darunter Inschrift ΠΑΝ
Durchmesser 16 mm, Gewicht 2,90 g
Die Münzprägung des Pantikapaions auf der Krim, des stärksten griechischen Zentrums der Region während der klassischen und hellenistischen Periode, unterlag vom 4. bis zum 2. Jahrhundert v. Chr. bedeutenden Veränderungen in den Gewichtssystemen und Münzstilen, die sich u. a. in der Koexistenz von Münzen mit dem Bild eines älteren, bärtigen Fürsten und eines bartlosen Bräutigams zu dieser Zeit manifestierten. Die Datierung der angebotenen Münze in die ersten ca. 20-30 Jahre des 3. Jahrhunderts v. Chr. ist dank der Erkenntnisse von Archäologen (z. B. Prof. M. Mielczarek), die die Schatzstruktur von Münzen dieses Typs analysieren, ziemlich sicher.