Fragmente von Minzfrische.
Spur eines Anhängers.
Sachsen, Albertinische Linie, Krystian II, Johann Georg I und Augustus (1591-1611), Halbtaler 1594, Münzstätte Dresden
Vorderseite: Halbfiguren von drei Brüdern, der Kopf des mittleren trägt die Jahreszahl 15-94
CHRISTIAN IOHAN GEORG ET AVGVSTVS
Rückseite: auf einer Zierkartusche ein fünfflankiges Wappenschild
FRATRES ET DVCES SAXONIÆ
Durchmesser 35 mm, Gewicht 14,30 g
Krystian II., Johann Georg I. und Augustus waren die Söhne des Kurfürsten von Sachsen, Krystian I. Vettin (1586-1591). Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1591 trat Krystian II. die Nachfolge an, konnte jedoch im Alter von 8 Jahren nicht allein regieren. Die Regentschaft für ihn übernahm Friedrich Wilhelm I., Herzog von Sachsen-Weimar. Im Jahr 1601 wurde Krystian II. als Erwachsener anerkannt und begann unabhängig zu regieren. Am 12. September 1602 heiratete er in Dresden Hedwig, Tochter von König Friedrich II. von Oldenburg, König von Dänemark und Norwegen, doch die Ehe blieb kinderlos. Er starb 1611 in Dresden in relativ jungem Alter. Nach seinem Tod wurde der kurfürstliche Thron von seinem jüngeren Bruder Johann Georg geerbt.