Ausgestellt anlässlich der Hochzeit des Sohnes von König August III. von Sachsen, Friedrich Kristian, Kurfürst von Sachsen, mit Maria Antoinette Wittelsbach (Bayern), Tochter des späteren Kaisers Karl VII. und Urenkelin von Johann III. Sobieski.
Ausgezeichnete Prägequalität, typisch für diese Ausgabe.
Wunderschön erhalten und das einzige Exemplar mit der höchsten Note im PCGS-Register.
Vorderseite: Siebenzeilige horizontale Inschrift
FRIDERICI / CHRISTIANI / REG POL EL SAX PRINC / ET / ANTONIÆ BAVARIÆ / CONNUBIUM / MDCCXLVII
Rückseite: Darstellung des Hymenäus, des in der griechischen Mythologie bekannten Gottes der Ehe und der Hochzeitsriten, der zwischen den Wolken aufsteigt und in seiner rechten Hand eine Fackel hält, die, wie Raczynski angibt, mit "Myrte" umwickelt ist.
SPEI PUBLICAE (Öffentliche Hoffnung)
In den ersten sechzehn Jahren seiner Regentschaft betrieb August III. von Sachsen im Wesentlichen keine Münzpolitik. Erst 1749 wurde beschlossen, die Produktion von Kupferschekeln und -pfennigen aufzunehmen. Diese Aufgabe wurde von drei Münzstätten wahrgenommen: in Dresden, Gruntal und Gubin. Andererseits wurde 1752 in Leipzig mit der Herstellung von Goldmünzen (Augustdorffelder und Dukaten sowie deren Bruchteile und Vielfache) und Silbermünzen (Taler, Halbtaler, Zwei-Zloty-Münzen, Tymphen, Torten, Sechspence, Drillinge und Halbtaler) begonnen. Formal gesehen war die Freigabe der Münzstätten, die polnische Münzen ausgaben, illegal. Dies lag daran, dass der polnische Sejm seine Zustimmung nicht erteilte. Das Gleiche gilt für die Tätigkeit der städtischen Münzämter im Königlichen Preußen. Gdańsk, Toruń und Elbląg nahmen die Münzproduktion auf, ohne den Schatzmeister Karol Sedlnicki um Erlaubnis zu fragen.