Eine seltene posthume Ausgabe für Königin Christina Eberhardyna, die erste Ehefrau von August II. dem Starken und Mutter von August III. dem Sachsen. Als August II. nach seiner Krönung zum König von Polen 1697 zum Katholizismus konvertierte, geriet er in einen Ehekonflikt mit Eberhardyna, der bis zu ihrem Tod im Jahr 1727 andauerte. Trotz ihres Titels als Königin von Polen war Eberhardyna nie in Polen.
Eine auf dem Auktionsmarkt selten anzutreffende Stückelung, die in jedem Erhaltungszustand gesucht wird.
Ein attraktives Exemplar mit einem klaren, glänzenden Hintergrund und gut erhaltenen Details. Ein Stück, das auch fortgeschrittene Sammler von Münzen Augusts II. des Starken interessieren dürfte.
Durchmesser 30 mm, Gewicht 8,56 g
Christine Eberhardine wurde am 19. Dezember 1671 als Tochter einer markgräflichen Familie in Bayreuth geboren. Im Gegensatz zu vielen anderen Prinzessinnen wuchs sie geliebt und umsorgt von ihren Eltern auf. Sie erhielt eine gute Ausbildung und wurde von Hofkaplänen im Sinne eines strengen Protestantismus lutherischer Prägung erzogen, während ihre Eltern deutlich religiöser orientiert waren. Da Christina Eberhardina äußerst attraktiv und intelligent war, hatten ihre Eltern große Heiratspläne für sie. 1693 heiratete Krystyna Eberhardyna einen nach Ansicht ihrer Eltern ungeeigneten Mann, Prinz Friedrich August von Sachsen, d. h. den späteren König von Polen, August den Starken. Von ihrem protestantischen Gewissen geleitet, lehnte Eberhardine die religiösen und politischen Bestrebungen ihres Mannes entschieden ab.
Schon bald zeigte sich, dass es zwischen dem jungen Paar sehr große persönliche Unterschiede gab. Friedrich August, der sehr vielseitig interessiert, verspielt und unternehmungslustig war, hatte keine Ambitionen, ein harmonisches Eheleben mit seiner ernsten und religiös geprägten Frau zu führen.