Medaille von Filip Holzhaeusser, entworfen von S. G. Zug, geprägt anlässlich des Baubeginns der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Warschau 1778.
Original, Erstprägung in Silber. Sehr selten. Die einzige ähnliche Notierung ist die 19. WCN-Auktion von 1999 mit einem für diese Jahre sehr hohen Endpreis (1595 Gold). In den letzten zwei Jahrzehnten sind nur Angebote in Gold- und Bronzedrucken bekannt.
Details gut erhalten, der Hintergrund mit natürlichen Dellen und Beulen, aber mit einem schönen Medaillenspiegel. Alte Patina.
Ein Stück für fortgeschrittene Sammlungen von polnischen Medaillen.
Vorderseite: Kirche der evangelischen Augsburgischen Konfession in Warschau von vorne, mit Kuppel und Kreuz, auf der letzten Stufe S.G.ZUCK INVENT. I.P.HOLZHAEUSSER F., im Segment DIE XXIIII.APRILIS A.D.MDCCLXXVII. S A R XIII
QUICUNQUE ORAVERIT IN LOCO ISTO EXAUDI
Rückseite: Inschrift in neun Zeilen
HAS AEDES DEO T O M SACRAS, COETUS VARSAVIENS AUGUST CONFESSIONIS ES CONSENSU STANISL AUG REGIS ET REIPUBLICAE STRUERE COEPIT
Silber, Durchmesser 52 mm, Gewicht 72,01 g
1777, am 24. April, als der Bau der ersten evangelischen Kirche in Warschau begann, bemühten sich die Oberen dieser Religion um die Prägung einer Medaille. 1778, am 4. Mai, als der Grundstein für den Altar gelegt wurde, wurde sie zusammen mit dem damals gültigen Geld und der folgenden, auf eine Kupferplatte eingravierten Inschrift feierlich dort angebracht.... Mit diesem Stumpf der geprägten Medaillen in Gold wurde je ein Stück der russischen Kaiserin, dem polnischen, englischen, schwedischen, dänischen und preußischen König angeboten. Andere Medaillen wurden nicht in großer Zahl hergestellt, da der Tarsus bald zusammenbrach und die Form der Kuppel verändert wurde, auf der statt eines Gesimses und einer Kugel eine Laterne errichtet wurde, um mehr Licht zu erhalten}.