Ein interessanter Satz von zwei Dokumenten aus dem 19. Jahrhundert, ausgestellt von Bischof Georg Kopp von Wrocław.
Es besteht kein Zweifel, dass Bischof Kopp ein engagierter Seelsorger war, auch wenn einige seiner Entscheidungen unter den polnischen Geistlichen umstritten waren. Beispiele dafür sind die Rundschreiben vom 6. und 10. August 1890 über die Predigtsprache und die Einrichtung von Sprachgruppen für Erstkommunionkinder, seine Haltung im Prozess gegen die "Oberschlesier" sowie sein Kompromiss in Bezug auf die Heirat von Korfanty und die "Neutralisierung" des Aloysianischen Vereins. Besonders negativ wurde seine Haltung gegenüber den katholischen Gewerkschaften aufgenommen. Während seiner Amtszeit in der Diözese wurden 650 Kirchen und andere pastorale Einrichtungen wie Caritaszentren und Gewerkschaftshäuser gebaut oder erweitert. Kopp förderte aktiv die Entwicklung des katholischen Gewerkschaftslebens und die Berufung von Priestern und initiierte den Bau eines theologischen Konvikts in Breslau (1895) und von Konventen für Gymnasiasten in Bytom, Głogów und Gliwice.
Er erteilte die Erlaubnis, auf Lateinisch zu heiraten.