Eine schöne Danziger Banknote mit dem Ausgabedatum 1937, die nur zwei Jahre im Umlauf war, da sie bereits 1939 aus dem Verkehr gezogen und bis zum 15.10.1939 in D-Mark umgetauscht wurde.
Ein Exemplar in voller Druckfrische mit schön erhaltenen, kräftigen Druckfarben.
Leichter Knick in der rechten oberen Ecke, der als Ausbleichung gedeutet werden kann.
In den beigefügten Scans entsteht an der linken unteren Ecke der Eindruck, als ob der Schein eine geknickte oder geknickte Ecke hätte. In Wirklichkeit weist diese Ecke keinen Knick auf, und im Gegenlicht sieht man eine Linie, die sich als Wasserzeichen darstellt.
Banknoten aus der Guldenausgabe der WMG sind heute fast ausnahmslos selten.
Die enorme Popularität, der sich die gesamte WMG-Ausgabe erfreut, ist auf die kunstvolle grafische Gestaltung und die für die damalige Zeit fantastische Druckqualität der englischen Druckerei Bradbury, Wilkinson & Co. Ltd. zurückzuführen. Für viele Sammler gilt die Guldenausgabe, insbesondere die späte, als die schönste unter den Banknoten der Zwischenkriegszeit.
Die Freie Stadt Danzig wurde im November 1920 gemäß den Vereinbarungen des Versailler Vertrags gegründet. Die Ausgabe des Währungssystems wurde den städtischen Behörden überlassen. Zunächst wurde die Deutsche Mark in dem Gebiet beibehalten. Aufgrund der grassierenden Inflation in Deutschland beschloss man jedoch, eine eigene Währung einzuführen, den Gulden, der in 100 Fening unterteilt war. Er wurde Ende 1923 gesetzliches Zahlungsmittel und blieb es bis 1939. Das in Danzig ausgegebene Papiergeld war mit der Ikonographie der Stadt versehen.
Am 20. November 1923 wurde durch die Umstellung der Währung von der Mark auf den Gulden der Umrechnungskurs auf 1 Gulden = 750 Milliarden Mark festgelegt. Da der Beschluss zur Währungsumstellung am 6. November 1923 gefasst wurde, blieb nicht genügend Zeit, um die Münzen und Banknoten vorzubereiten. Zunächst richteten die Danziger Banken eine provisorische Ausgabeeinrichtung ein, die Danziger Zentralbank, die bis zum 31. März 1924 tätig sein sollte. Sie gab einseitiges provisorisches Papiergeld in den Stückelungen aus: 1, 2, 5, 10, 25 und 50 Fenigel sowie 1, 2, 5, 10, 25, 50 und 100 Gulden. Dieses Geld war bis zum 30. April 1924 gesetzliches Zahlungsmittel. Nach diesem Datum wurden sie sechs Monate lang gegen Geld der Bank von Danzig umgetauscht. Die ersten Guldenscheine der neuen Danziger Emissionsanstalt kamen Mitte März 1924 in Umlauf. Sie hatten alle das gleiche Design. Sie zeigten das große Wappen der Stadt, Elemente der Stadtarchitektur und plastische Details. Alle Gulden-Banknoten wurden in der britischen Wertpapierdruckerei Bradbury, Wilkinson & Co. Ltd, New Malden, Surrey, gedruckt.