Selten gelistete WMG-Banknote, hohe Stückelung der frühen Guldenausgabe.
In der angebotenen Erhaltung sehr selten!
Variante mit Oktober-Ausgabedatum. Variante mit Zähler in 4,13 mm hoher Schrift und Initialen der BM-Druckerei (Bodenstein und Miehlke, Danzig).
Ein Exemplar in PMG-Grading mit einer PMG-Note von 63, der zweithöchsten Note im PMG-Register.
Natürlicher Erhaltungszustand mit intensiv gesättigter Druckfarbe. Kein EPQ aufgrund eines Einrisses, der den Druckbereich nicht beeinträchtigt, und einer leichten Verschmutzung im oberen Rand.
Ein typologisch notwendiges Stück in vielen Sammlungen, selten in jeglichem Erhaltungszustand und in ungebeugtem Zustand durch Zeichnung bekannt aus einem Angebot auf der Plattform Onebid, wo ein Exemplar mit der PMG 64 EPQ Note für über 50.000 Gold versteigert wurde!
Die Freie Stadt Danzig wurde im November 1920 im Rahmen der Vereinbarungen des Versailler Vertrages gegründet. Die Frage des Währungssystems wurde den Entscheidungen der Stadtverwaltung überlassen. Anfänglich wurde die Deutsche Mark in dem Gebiet beibehalten. Aufgrund der grassierenden Inflation in Deutschland beschloss man jedoch, eine eigene Währung einzuführen, den Gulden, der in 100 Fening unterteilt war. Er wurde Ende 1923 gesetzliches Zahlungsmittel und blieb es bis 1939. Das in Danzig ausgegebene Papiergeld war mit der Ikonographie der Stadt versehen.
Am 20. November 1923 wurde durch die Umstellung der Währung von der Mark auf den Gulden der Umrechnungskurs auf 1 Gulden = 750 Milliarden Mark festgelegt. Da der Beschluss zur Umstellung der Währung am 6. November 1923 gefasst wurde, blieb nicht genügend Zeit, um die Münzen und Banknoten vorzubereiten. Zunächst richteten die Danziger Banken eine provisorische Ausgabeeinrichtung ein, die Danziger Zentralbank, die bis zum 31. März 1924 tätig sein sollte. Sie gab einseitiges provisorisches Papiergeld in den Stückelungen aus: 1, 2, 5, 10, 25 und 50 Feen sowie 1, 2, 5, 10, 25, 50 und 100 Gulden. Dieses Geld war bis zum 30. April 1924 gesetzliches Zahlungsmittel. Nach diesem Datum wurden sie sechs Monate lang gegen Geld der Bank von Danzig umgetauscht. Die ersten Guldenscheine der neuen Danziger Emissionsanstalt kamen Mitte März 1924 in Umlauf. Sie hatten alle das gleiche Design. Sie zeigten das große Wappen der Stadt, Elemente der Stadtarchitektur und plastische Details. Alle Gulden-Banknoten wurden in der britischen Wertpapierdruckerei Bradbury, Wilkinson & Co. Ltd, New Malden, Surrey, gedruckt.