Eine so schöne "Direktion" haben wir schon lange nicht mehr im Angebot gehabt.
Die erste polnische Banknote, die von der Direktion des Polnischen Nationalen Darlehensfonds ausgegeben wurde.
Eine der letzten Banknoten aus dem zwanzigsten Jahrhundert, die nicht im Bankzustand gelistet ist, was die Seltenheit dieser Banknote deutlich macht. Ein hochgeschätztes Exemplar in jedem Erhaltungszustand, in tertiärem Zustand ist sie bereits eine Herausforderung.
Das angebotene Exemplar besticht durch seine Druckfrische. Senkrecht gebrochen, leichter Knick durch das Druckfeld, aber ohne die allzu häufige Reibung an den Bruchstellen. Leichte Absackungen an den Ecken und kleine stockfleckige Veränderungen in den Rändern.
Eine Banknote von unvergleichlicher Präsenz. Die Aufmerksamkeit wird nicht nur durch die Frische des Drucks mit dem wunderschön erhaltenen, außergewöhnlich intensiven Glanz des Drucks auf der gesamten Oberfläche auf sich gezogen, sondern auch durch die exquisite Sättigung der Druckfarben, die zusammen die Banknote wunderschön aussehen lassen. Das Papier ist relativ sauber, die charakteristische "Zickzack"-Struktur des Papiers ist perfekt sichtbar, und die Banknote raschelt angenehm in den Händen.
Ein Exemplar, das unserer Meinung nach in Bezug auf Qualität und Frische zu den besten gehört, die in Polen auf Auktionen angeboten wurden. Sie wird vor allem von Sammlern mit viel Wissen und Erfahrung geschätzt, die trotz der technischen Unzulänglichkeiten auf die außergewöhnliche Druckfrische der angebotenen Banknote achten werden.
Im August 1915 wurde in dem von der deutschen Armee besetzten Teil des Russischen Reiches das Generalgouvernement Warschau eingerichtet. Am 5. November 1916 erließen die Generalgouverneure beider Besatzungszonen das Gesetz vom 5. November. Mit Dekret vom 9. Dezember 1916 errichteten die deutschen Besatzungsbehörden ein Emissionsinstitut, die Polnische Nationale Kreditbank, die am 26. April 1917 eröffnet wurde.
Die PKKP emittierte die in hundert Fenig unterteilte polnische Mark, deren Kurs an die deutsche Mark angeglichen war. Eiserne Fenig-Münzen und polnische Papiermark wurden in Umlauf gebracht. Die 1918 wiedergeborene polnische Republik verfügte zunächst nicht einmal über einen Ersatz für die eigene Staatskasse, so dass die polnische Mark als Zahlungsmittel anerkannt wurde.
Der wiedergeborene polnische Staat übernahm die PKKP und polonisierte sie. Der vom Warschauer Generalgouvernement geerbte Bestand an in Berlin gedruckten polnischen Mark wurde vollständig in Umlauf gebracht.
Die polnischen Mark wurden am 26. April 1917 mit einer Rückzahlungsgarantie in Höhe von einer Milliarde deutscher Mark in Umlauf gebracht. Die Deutschen bereiteten zwei Ausgaben von Papiergeld vor. Die erste, die von Sammlern gemeinhin als "jenerał" bezeichnet wird, bestand aus sechs Stückelungen, die Syntaxfehler aufwiesen. Daher wurde eine zweite Ausgabe mit korrigierten Aufschriften vorbereitet, und es wurden drei Nennwerte hinzugefügt: 5, 10 und 1000 polnische Mark. Diese von Sammlern als "allgemein" bezeichneten Banknoten wurden zwischen Juli und November 1917 in Umlauf gebracht, mit Ausnahme des höchsten Nennwerts, der im Januar 1918 auf den Markt kam.