Die seltenste Stückelung der Lodzer Ghetto-Banknotenausgabe, die in Ausgabezustand zu erwerben ist.
Die Banknote trägt das PMG-Zertifikat mit der Note PMG 64.
Ein natürliches Exemplar. Die Druckfarben sind intensiv gesättigt.
Kein EPQ wegen oberflächlicher Verschmutzung. Unserer Meinung nach grob eingestuft.
Die begehrteste Banknote des Ghettos Lodz, in Ausgabezustand ein extrem seltenes Stück, daher verspricht die Versteigerung einer so schön erhaltenen 2 Mark äußerst spannend zu werden!
Im September 1939 evakuierte sich die Bank von Polen mit ihrer Regierung und ihrem Präsidenten aufgrund der Aggression Nazi-Deutschlands gegen Polen über die Grenzen der Zweiten Republik hinaus. Angesichts des Mangels an Bargeldreserven wurden die Einlagen auf den Girokonten der Bank von Polen eingefroren. Infolge dieser Maßnahme konnten die Privatbanken und Sparkassen ihre Zahlungsfähigkeit nicht aufrechterhalten, und die Bevölkerung verlor den Zugang zu ihren Bareinlagen auf den Konten.
Durch die Räumung der Bank entstand eine akute Lücke im polnischen Wirtschaftsapparat. Daher wurde bereits im Oktober 1939 in den Wirtschaftskreisen die Forderung nach der Gründung eines anderen Emissionsinstituts laut, das die Aufgaben der Bank von Polen übernehmen sollte.
Als im November 1939 die ersten Gespräche zwischen den Vertretern der polnischen Wirtschaftskreise und den Besatzungsbehörden über die Einrichtung einer neuen Notenbank stattfanden, stellte Feliks Młynarski die Forderung auf, dass die grafische Gestaltung des neuen Papiergeldes der des Zloty aus der Zwischenkriegszeit ähneln und nur polnische Aufschriften tragen sollte. Młynarski forderte auch, dass der Name der ausgebenden Institution den Zusatz "in Polen" enthalten sollte.
In den Ländern, die während des Zweiten Weltkriegs von Deutschland besetzt waren, richteten die Deutschen Ghettos für die jüdische Bevölkerung ein. Dabei handelte es sich um abgetrennte und umzäunte Teile von Städten, in die die jüdische Bevölkerung zwangsumgesiedelt wurde. Unter den auf polnischem Gebiet eingerichteten jüdischen Vierteln verdient das Ghetto von Lodz besondere Aufmerksamkeit. Es war eines der wenigen dieser Viertel, das eine eigene Währung hatte. Das Geld des Ghettos Lodz wurde ausschließlich für den internen Umlauf verwendet. Der Besitz anderer Währungen wurde mit dem Tod bestraft. Es war eine Möglichkeit, von den Ghettobewohnern deutsche und ausländische Währung zu erhalten. Das Geld wurde von der Ghettobank ausgegeben. Es handelte sich um Banknoten mit einer schlechten grafischen Gestaltung, die sich auf eine einfache ornamentale Zeichnung beschränkte. Ihr Zweck für die Ghettobewohner wird durch die beiden Davidsterne auf der Vorderseite und die Menora auf der Rückseite verdeutlicht.