Zweifellos einer der seltensten polnischen Entwürfe.
Modell des Generalgouvernements Warschau, Serie II mit der korrigierten Klausel "General-Gouvernement".
Beidseitig bedruckt mit diagonalem roten Musteraufdruck auf beiden Seiten, Nummerierung A - 0000000.
Variante mit falsch geschriebenem Wort "Tickets" in Großbuchstaben, was vom Ausgeber später korrigiert wurde. Das zirkulierende Gegenstück ist, wie das angebotene Muster, eine der seltensten Banknoten der gesamten Ausgabe.
Banknote in PMG-Platte mit einer Bewertung von PMG 62.
Auffällige Verfärbung des Papiers auf der Vorderseite durch längere Sonneneinstrahlung auf einen Teil des Banknotenfeldes, der nicht von einer niedrigeren Stückelung innerhalb eines Sets abgedeckt wurde, bei dem die einzelnen Stückelungen übereinander gestapelt waren.
Typisch für das vorliegende Muster wurden die Marken von der Präsentationskarte entfernt, die von PMG als "Previously Mounted" beschrieben wird.
Ein äußerst seltenes Muster, das aufgrund der Variante mit dem falsch geschriebenen Wort "Tickets" in Großbuchstaben typologisch sehr begehrt ist. Die Seltenheit wird durch das bereits umfangreiche PMG-Register polnischer Banknoten bestätigt, in dem das hier angebotene Exemplar als EINZIGES verzeichnet ist. In dem vorliegenden Erhaltungszustand ist dies das am besten erhaltene Stück, das wir in unserer langjährigen Tätigkeit verzeichnen konnten.
Ein außergewöhnliches Stück für eine außergewöhnliche Sammlung!
Im August 1915 wurde in dem von der deutschen Armee besetzten Teil des Russischen Reiches das Generalgouvernement Warschau eingerichtet. Am 5. November 1916 erließen die Generalgouverneure der beiden Besatzungszonen das Gesetz vom 5. November. Mit einem Erlass vom 9. Dezember 1916 errichteten die deutschen Besatzungsbehörden ein Emissionsinstitut, die Polnische Nationale Kreditbank, die am 26. April 1917 eröffnet wurde.
Die PKKP emittierte die in hundert Fenig unterteilte polnische Mark, deren Kurs an die deutsche Mark angeglichen war. Eiserne Fenig-Münzen und polnische Papiermark wurden in Umlauf gebracht. Die 1918 wiedergeborene polnische Republik verfügte zunächst nicht einmal über einen Ersatz für die eigene Staatskasse, so dass die polnische Mark als Zahlungsmittel anerkannt wurde.
Der wiedergeborene polnische Staat übernahm die PKKP und polonisierte sie. Der vom Warschauer Generalgouvernement geerbte Bestand an in Berlin gedruckten polnischen Mark wurde vollständig in Umlauf gebracht.
Die polnischen Mark wurden am 26. April 1917 mit einer Rückzahlungsgarantie in Höhe von einer Milliarde deutscher Mark in Umlauf gebracht. Die Deutschen bereiteten zwei Ausgaben von Papiergeld vor. Die erste, die von Sammlern gemeinhin als "jenerał" bezeichnet wird, bestand aus sechs Stückelungen, die Syntaxfehler aufwiesen. Daher wurde eine zweite Ausgabe mit korrigierten Aufschriften vorbereitet und drei Stückelungen hinzugefügt: 5, 10 und 1000 polnische Mark. Diese Banknoten, die von Sammlern als "allgemein" bezeichnet werden, wurden zwischen Juli und November 1917 in Umlauf gebracht, mit Ausnahme des höchsten Nennwerts, der im Januar 1918 auf den Markt kam.
Auf der Vorderseite jedes Nennwerts dominiert der Weiße Adler auf einem intensiv roten Hintergrund. Die Rückseite der polnischen Marken besteht aus zwei Feldern mit jeweils einem Kopf.